Koblenz. Die Jahresabschlußfeier des WSV Koblenz Metternich war ein voller Erfolg. So viele Vereinsmitglieder mit ihren Familien hatten sich schon lange nicht mehr im Vereinsheim zusammengefunden und erlebten einen Abend mit vielen Programmpunkten. Nachdem sich alle am Buffet gest&azml;rkt hatten, ging es mit den Ehrungen los. Alle Rennsportler, die es bei der Rheinland-Pfalz Meisterschaft (im K1), den Süddeutschen Meisterschaften oder den German Masters auf Treppchen geschafft hatten bzw. sich für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert hatten, wurden geehrt und erhielten einen Gutschein für ein neu entworfenes Vereinstrikot. Für besondere Leistungen wurden außerdem noch Christian Homann (12) und Jaron Schulz (11) als Sieger im KMK bei den Süddeutschen Meisterschaften und diversen weiteren Podestplätzen im K1, gemeinsam im K2 und im K4 geehrt. Als Vereinsbester bekam David Möntenich den Wanderpokal von seinem Vorgänger Robin Breitbach verliehen. David hat diese Saison u.a. eine Silbermedaille bei den DM im Marathon errungen, hervorragende Leistungen auf diversen Regatten gezeigt und sich für den Endlauf auf der DM qualifiziert.
Dass Erfolg nicht nur vom persönlichen Talent und Trainingsfleiß abhängt, weiß jeder Sportler und deshalb wurden die Trainer von den Sportlern und vom Vorstand mit Dankesworten und Präsenten bedacht. Nach den Ehrungen gaben die B-Schülerinnen und Schüler mit einem Sketch einen interessanten und amüsanten Einblick in das Trainingsgeschehen. Anschließend durfen die Trainer bei „Wer bin ich?“ zuerst die Eigenschaften der Trainerkollegen und dann auch noch einiger Sportler erraten. Nach dem abschließenden Appell von Knecht Rudernicht an alle, dass Rennsport Teamarbeit ist und helfende Hände immer gerne gesehen werden, ging man zum gemütlichen Teil über.
Knecht Rudernicht (von Andrea Kaske)
Von draußen vom Wasser komm ich her. Ich muß euch sagen, es frieret schon sehr –
Allüberall auf den Wellenspitzen, sah ich Eiskristalle blitzen
Und unten vor dem Hallentor, liegt immer noch ein Rennboot davor.
Und wie ich es sah, bei finsterer Nacht, ein Paddler noch immer aufs Wasser sich macht.
Ich rief ihn mit deutlicher Stimme sodann: „Die Schwimmwest, das Licht, das hast du wohl an?
Strecke die Arme, spute dich schnell, willst du trainieren, dann tu das bei Hell.“
Die Lampen fangen zu brennen an, das Hallentor ist aufgetan,
Alt und Jung sollen nun, fleißig im Winter ihr Training tun.
Denn bald schon wird es Frühling auf Erden, und wir wollen wieder Sieger werden.
Dann endlich Zeit für Regatta ist, doch manchmal wird hier Hilfe vermisst.
Ein jeder viele Pflichten hat, doch mancher ist es auch mal satt –
Hast du das Paddel auch bei dir? Ach nein, es liegt ja immer noch hier.
Wo ist der Platz fürs Böotlein hier, wo ist dieser Gurt denn für?
Stets sehn die Gleichen nach dem Rechten, die andren sich nach Hause flüchten.
Und auch das Aufräumen liegt fern, das macht keins unsrer Kinder gern,
so liegen Paddel, Westen, Schlappen oftmals rum, wie auch die Lappen.
Der Trainer spricht: “So geht das nicht. Der Rennsport sicher auch Teamarbeit ist.“
Von draußen vom Wasser komm ich her, ich muss euch sagen: „Gemeinsam geht mehr!“
Nun denkt wie ich‘s herinnen find, sind’s gute Kind, sind’s böse Kind?