Koblenz/Brandenburg. Die Sportler des WSV Koblenz-Metternich zeigten bei den Deutschen Kanurennsportmeisterschaften auf dem Beetzsee in Brandenburg/Havel hervorragende Leistungen, die mit einem kompletten Medaillensatz bestätigt wurden. Als deutsche Meisterin kehrte Jil Rübel (16) nach Metternich zurück. In einem packenden Langstreckenrennen über die 5000m Distanz konnte sie sich mit ihrer Partnerin aus Baden-Württemberg die Goldmedaille erkämpfen und sicherte sich somit den Meistertitel in der weiblichen Jugend. In einem weiteren Finale erreichte sie einen erfolgreichen 8. Platz im K1 über die 1000m Strecke. Im K1 über 1000m war David Möntenich (18) über seinen 9. Platz im Endlauf noch etwas enttäuscht. Im K2 über die 1000m Strecke sicherte er sich dann mit seinem Partner aus Baden-Württemberg eine tolle Bronzemedaille. Ziemlich überraschend fuhren die beiden dann noch gemeinsam mit zwei weiteren Baden-Württembergern auch im K4 über 500m auf den dritten Platz. Mit dem hervorragenden 2. Platz und damit dem Vize-Meistertitel des K4 über 1000m hatte keiner gerechnet. Damit war die Freude bei Team, Trainern und Eltern natürlich besonders groß. Jil und David starten beide für das KT Meddernich bzw. das Kanuteam Baden Württemberg und besuchen das Gymnasium auf der Karthause (Eliteschule des Sports) und finden dort und durch ihren unermüdlichen Heimtrainer Werner Voigt beste Voraussetzungen und Unterstützung für den Leistungssport.
Für die anderen Koblenzer DM Teilnehmer gab es zwar keine Medaillen aber trotzdem gute Leistungen oder zumindest eine Menge neue Erfahrungen …
Jona Schulz musste sich in der Leistungsklasse mit zahlreichen Weltmeistern und Olympiasiegern messen und konnte mit seinem 7. Platz im K1 über die Sprintdistanz (200m) ausgesprochen zufrieden sein. Im K2 über 200m kam er im Endlauf auf Platz 6 und im K4 500m auf den 8. Platz. Jona startete in diesem Jahr für den WSV Lampertheim bzw. für das Kanuteam Hessen, trainiert aber nach wie vor in Koblenz.
Die A-Schüler hatten neben den Rennen im Einer, Zweier und Vierer auch den Kanumehrkampf (1500m Lauf, Medizinball schocken und Schlängellauf, sowie 100m und 1000m paddeln) zu absolvieren. Jaron Schulz (13) schaffte es hier mit guten Leistungen auf einen insgesamt erfreulichen 10. Platz. Rasmus Schwandt (13) konnte seine zwischenzeitliche Führung nach den drei Athletikübungen erwartungsgemäß nicht verteidigen und kam im Gesamtergebnis auf den 18. Platz. Für Julian Kaske (13), Vinzenz Zimmermann (14), Laurin Wortmann (14) und Benedikt Güsgen (15) war das Motto bei diesen Deutschen Meisterschaften „dabei sein ist alles“. Sie konnten sich trotz guter Leistungen gegen die starke und körperlich meist wesentlich weiter entwickelte Konkurrenz aus ganz Deutschland in diesem Jahr noch nicht auf vorderen Plätzen positionieren. Die Trainerin der A-Schüler, Gabi Schulz, blickt aber zuversichtlich in die Zukunft und hofft auf den ein oder anderen Wachstumsschub im Winter.