Vom 30.09. – 03.10.21 fanden die Weltmeisterschaften im Kanu-Marathon im rumänischen Pitesti statt. Jil Rübel (WSV Koblenz-Metternich) hatte sich mit einer starken Leistung im Juni beim Weltcup in Paris empfohlen. Sie startete gemeinsam mit der aus Hamm stammenden Caroline Fink im K2 über 19 Kilometer.
In dem mit 18 Teilnehmerbooten stark besetzten Feld erwischten Rübel und Fink einen guten Start, hatten jedoch leider aufgrund eines technischen Defekts von Beginn an mit Steuerschwierigkeiten zu kämpfen, durch die eine Medaillenhoffnung sehr früh zunichtegemacht wurde. Besonders ärgerlich war dies, weil der Hersteller das Boot zuvor noch „gewartet“ und eingestellt hatte, und die Damen unverschuldet in diese Situation gerieten.
Nachdem die beiden Juniorinnen hierdurch gehandicapt zunächst auf den hinteren Rängen lagen, konnten sie sich im Rennverlauf nach und nach vorarbeiten.
Bei den zu bewältigenden 5 Runden mit insgesamt 4 Portagen, bei denen das Boot nach Ausstieg jeweils im Laufschritt umgetragen und an anderer Stelle wiedereingesetzt wird, konnten Rübel und Fink Ihre technischen Fähigkeiten ausspielen. Nach drei Runden lag das Boot bereits in den top ten. Diese Leistung steigerten die Damen zum Ende des Rennens trotz des schwierigen Beginns noch und verbesserten die Position schließlich auf einen sehr guten siebten Platz, unmittelbar hinter dem zweiten deutschen Zweier. Auch wenn ohne Defekt sicherlich noch mehr drin gewesen wäre: Die beiden Sportlerinnen können stolz auf ihre Leistung, den gezeigten Kampf sowie das erreichte Ergebnis sein.